Ausrüstung
Atemschutz
Als Grundausrüstung verfügt die Feuerwehr Pollenriede über 4 Atemschutzgeräte der Marke Spiromatic QS II der Firma Interspiro. Diese Geräte sind zusätzlich jeweils mit einem Bewegungslosmelder des Typs Bewegungslosmelder INTERSPIRO SUPERPASS II-H-ATEX ausgestattet. Als Masken verwenden wir die Spiromatic QS II und besitzen Insgesamt 10 Stück, davon sind 2 Masken mit spezieller Passform. Ebenso können die Masken mit integrierten Brillen ausgestattet werden, sollte dies von einen Atemschutzträger benötigt werden.
Ein Atemschutztrupp hat zudem immer zwei Leinenbeutel mit dabei. Im einen Leinenbeutel befindet sich die Klassische Feuerwehrleine mit Karabiner und im anderen Leinenbeutel ist ein Tragetuch mit Fluchthaube und anderen Material zur Personenrettung untergebracht
Die Bewegungslosmelder geben Alarm wenn sich der entsprechende Atemschutzgeräteträger nicht mehr bewegt, und erleichtern somit das Auffinden des Kameraden wenn dieser verunglückt sein sollte.
Zum Mitführen bei Personensuchen in Gebäuden haben wir ein Tragetuch und auf dem LF ein Behälter mit Fluchthaube und Bandschlingen, die vom jeweiligen Atemschutztrupp mitgeführt werden können. Ebenso haben wir eine Sogenannt Atemschutznotfalltasche, diese besteht aus einer Atemluftflasche mit einer Überhaube. Im Notfall kann so eine Person durch einen Verrauchten Berreich geführ und trotzdem die Atemluftversorgung sichergestellt werden.
Die Atemschutzüberwachung wird bei der Feuerwehr Pollenried mit der Überwachungstafel er Firma GFD durchgeführt. Mit einer Tafel können maximal 3 Trupps überwacht werden.
Ebenso verfügt das Löschfahrzeug über eine Wärmebildkamera des Typen MSA Evolotiun 5600. Die Wärmebildkamera sind in der heutigen Zeit ein weiteres Mittel der modernen Brandbekämpfung bei Gebäudebränden.
Ihr Einsatz ermöglicht es, in einem brennenden Haus den Brandort zu lokalisieren und effektiv zu bekämpfen. Darüber hinaus können sie gezielt zur Personensuche und -rettung eingesetzt werden. Aber auch zur Lagebeurteilung, bei Gefahrguteinsätzen oder bei der Personensuche nach Verkehrsunfällen sind die Wärmebildkameras ein wichtiges Hilfsmittel.
Gefahrgut-Ausrüstung
Die Feuerwehr Pollenried verfügt über Chemikalienschutzanzüge der Körperschutzform 2. Diese können zusammen mit unseren Atemschutzgeräten bei ABC-Einsätzen verwendet werden und schützen die Träger vor Kontamination mit den meisten flüssigen und festen Chemikalien. So können wir bei Gefahrguteinsätzen erstmaßnahmen Einleiten und schon vor Eintreffen des Gefahrgut-Zuges des Landkreises Menschen aus kontaminierten Bereichen retten.
Ebenso verfügen wir über diverses Kleinmaterial für Öl- und Gefahrguteinsätze. Auf dem Löschfahrzeug ist Material um kleinere Leckagen abzudichten und austrettende Stoffe aufzufangen. So haben wir neben der klassichen Edelstahl Schuttmulde welche 10 Liter fast, auch noch einen sich selbst aufrichtenden Faltbehälter welcher bis zu 80 Liter auffangen kann. Für austrettendes Öl und Kraftstoffe haben wir Ölbindemittel und Ölbindeflies dabei. Das Ölbindeflies kann zudem auch noch bei kleineren Ölschadenslagen auf Gewässern eingesetzt werden, da es schwimmfähig ist und Öl aufnimmt, aber kein Wasser.
Türöffnungssatz
Wenn Personen nicht mehr selbsständig die Tür öffnen können, da Sie in einer Notsituation sind, ist es die Aufgabe der Feuerwehr den Rettungsdienst oder der Polizei einen Zugang zur Wohnung zu verschaffen. Deshalb gehört zur Normbeladung jedes Löschfahrzeuges auch ein Tür- und Fensteröffnungssatz nach DIN 14800. In diesen Koffer ist alles Nötige vorhanden um Türen aufzubekommen, entweder ohne Schaden oder durch ziehen des Türzylinders. Ebenso können wir dank eines Speziellen Werkzeuges auch durch gekippte Fenster einsteigen.
Wald und Flächenbrandausrüstung
Aufgrund der immer hufiger werdenden trockenen Sommer und der steigenden anzahl an Wald- und Flächenbränden entschied sich die Vorstandschaft mit eigenen Mitteln Ausrüstung für die Vegetationsbrandbekämpfung zu beschaffen. So wurden Schläuche mit kleineren Durchmessern gekauft, mit dene man im Gelände leichter arbeiten kann. Ebenso wurden Löschrucksäcke beschaft welche 20 Liter Wasser halten und diese über eine Handpumpe abgeben können, so kann man im Nachgang Glutnester bekämpfen ohne aufwendige Schlauchleitungen zu legen. Ebenso wurden Wiedekopfhauen beschafft welche zum anlegen sogenannter "Wundstreifen" verwendet werden können.
Brandpatschen gehören ebenfalls noch zur Ausrüstung. Diese werden jedoch im Gerätehaus gelagert und werden bei bedarf am Fahrzeug mitgeführt.